Kochen und Backen mit Zitrusfrüchten ist ziemlich in. Hochwissenschaftliche Versuchsreihen für das beste Orangenmarmeladerezept beschäftigen Hobbyköche genauso, wie das köstlichste Zitronenhuhn oder die ultimative Zestenreibe.
Auch die Organisatorinnen der Wiener Zitrustage tragen die Objekte ihres Brotberufes mitunter in die heimische Küche und vermischen Dienstliches mit Privatem. Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr unterschiedlich und so ist auch Lemon Curd nicht jedermanns oder -fraus Sache. Die Geister scheiden sich hier, aber für Liebhaber ist der Suchtfaktor extrem hoch.
Da das Rezept von einer kalifornischen Freundin stammt und wir es nicht so genau nehmen, bleiben wir bei den amerikanischen Mengenangaben.
1 ½ Tassen Zucker
220 g Butter in kleinen Stücken
Zesten von 4 Zitronen
1 ¼ Tassen Zitronensaft (je nach Saftgehalt und Größe etwa 8 Zitronen)
6 große Eier
Zucker, Butter, Zesten und Zitronensaft im Wasserdampf erhitzen, bis eine flüssige Masse entstanden ist. Der Boden des Topfes soll nicht mit dem kochenden Wasser in Berührung kommen.
Die Eier in einer separaten Schüssel aufschlagen, so dass Dotter und Eiweiß gut verrührt sind.
Anschließend die Eier in die Buttermischung geben und bei schwacher Hitze im Wasserdampf so lange mit einem Holzlöffel rühren, bis die Masse anfängt zu stocken. Das dauert etwa 5 Minuten.
Den Topf vom Herd nehmen und die Masse durch ein Sieb streichen, damit Zesten, Kerne aus dem Saft und eventuell ausgeflocktes Eiweiß aus der Masse gesiebt werden.
Die Masse in sterilisierte Schraubgläser füllen, sofort verschließen und nach dem Auskühlen in den Eiskasten stellen. Das Lemon Curd sollte vor dem Genuss noch einen Tag ziehen können. Es ist im Eiskasten zwei bis drei Wochen haltbar.